Route Nationale 7 – die Mission
Wir wollen die tausend Kilometer der historischen Route Nationale 7 von Anfang bis Ende befahren, vom „Point Zero“ vor dem Portal von Notre Dame bis zum Grenzübergang zwischen dem französischen Menton an der Cote d’Azur und dem italienischen Mentone an der Riviera. Wir wollen dem Vermächtnis der legendären Straße der Sehnsucht nachspüren, wollen erkunden, was sich noch auffinden lässt an Erinnerungsorten: an Tankstellen, die nachts in dunklen Wäldern erstrahlen, an Rastplätzen am Fluss, sonnigen Marktplätzen und Boulevards in den Städten, an legendären Etappen-Hotels, Restaurants, Cafés und Imbissbuden. An Brücken und Bahnübergängen, Steigungen, Passstraßen und Gefällstrecken.
Wir wollen überprüfen, wo sich noch jener Nimbus und jener Zauber materialisieren, die zwischen den 1940er und den 70er Jahren viele Millionen Autofahrer und ihre Familien, aber auch Autostopper, Troubadoure, Artisten und Straßenkünstler immer wieder auf die RN7 locken konnte. Und wie das heute gelingt, wie sich die Verlockung heute anfühlt. Ob es wohl noch eine Verlockung ist? Kann eine simple Asphaltverbindung zwischen zwei Punkten heute überhaupt noch einen Zauber ausstrahlen? Gibt es heute noch Traumstraßen? Wenn nein: warum nicht? Was ist an ihre Stelle getreten? Und wenn ja: Was zeichnet sie aus? Gerade für uns autobahnge- und -verwöhnte Deutsche.